Monat: November 2018

TRADITION UND BRAUCHTUM

Geschäftiges Treiben im Werksaal. Traude Steinhauser, die seit 2005 mit den Schulkindern Adventkränze für einen guten Zweck bindet, koordiniert das Projekt. Die Adventkränze werden für die Schulklassen des Gymnasiums einerseits und für KollegInnen andererseits hergestellt – eine Woche vor dem ersten Advent. Die Stimmung ist heiter und jeder arbeitet ambitioniert mit. Es ist schön zu sehen mit welchem Enthusiasmus hier ein altes Brauchtum – das Adventkranzbinden – liebevoll von Traude Steinhauser und Freiwilligen gepflegt wird.  Hier spürt man das Motto der Gründerin Sofie Barat: ein Schule mit Herz!

Traude, du hast vor vielen Jahren das Adventkranzbinden ins Leben gerufen. Kannst du kurz erzählen, was dich dazu bewogen hat? Der Erlös aus dem Verkauf der Adventkränze kommt einem sozialen Projekt zugute. Kannst du  auch darüber näheres berichten?

2005 wurde Pakistan von einem Erdbeben und dann von einem Hochwasser heimgesucht. Meine Kollegin Lieselotte Filzmoser, die durch ihre Schulfreundin DI Waltraud Torossian Pakistan kennengelernt hatte, schaffte es mit ihrer engagierten Art, einige Kolleginnen und Kollegen zu Sammelaktionen zu bewegen. Meine Klasse, die damalige 1B, war mit Feuereifer bei der Sache und erschnorrte €800.-. Im nächsten Jahr, als sie wieder etwas Nettes tun wollten, fiel mir eine Woche vor dem 1. Adventsonntag ein, dass wir die Adventkränze, die jede Klasse haben musste und die größtenteils die KVs besorgten, binden könnten. Wir planten, sie gegen eine Spende von wenigstens €1.- pro Schüler zu verkaufen. Erfreulicherweise waren viele Klassen sehr großzügig, und wir stifteten auch die Eltern meiner Schüler an, ihren Kranz bei uns zu erstehen. Dazu muss man sagen, dass ich keine Ahnung hatte, wie man Adventkränze bindet. Ich wandte mich an die bewährte Horterzieherin Frau Sylvia Joichl, die immer mit den Hortschülern bastelte, und erfuhr von ihr, was man dazu braucht. Ich lernte buchstäblich am Montag, wie man es macht, und bis Donnerstag hatten wir 50 Kränze gebastelt, die sicher nicht strengen Kriterien standhielten. Zu dieser Zeit führte Prof. Filzmoser das Projekt „Auf der Flucht“ durch, das als Ergebnis brachte, dass viele Familien unserer Schüler ihre ursprüngliche Heimat verlassen mussten. Nach dem Besuch einer Ausstellung im MQ in Wien, die ein Flüchtlingslager simulierte, waren „meine“ Buben und Mädchen sehr motiviert, weiter zu machen. Sie waren bis in die letzte Klasse bereit,die Nachmittage in der Woche vor dem 1. Adventsonntag bastelnder Weise mit mir zu verbringen, und als ich meine nächste Klasse, die heurige 8A, dazu anstiftete, diese Tradition fortzusetzen, kamen meine ehemaligen Schüler, um zu helfen. Die Summe, die wir alljährlich erbastelten, haben wir Ärzte ohne Grenzen, einer Schule in Nairobi, einer in Nepal sowie einer Missionsschwester in Afrika gespendet und erfuhren dann von Frau Prof. Filzmoser, dass ihre Freundin DI Torossian eine Hilfsaktion für Kinder in libanesischen Flüchtlingslagern begründet hatte, und ab dann spendeten wir ihr das Ergebnis unserer Bastelei. Als „meine“ Klasse in der Oberstufe war, fanden sich nicht mehr allzu viele Helfer, und da sprang mir die damalige 1D ritterlich bei. Jetzt ist sie die 4D, und sie sind noch immer meine treuen Helfer, die wirklich beinahe professionelle Kränze machen. Auch einige Mamas konnten von ihren Sprösslingen gewonnen werden. Und es freut mich sehr, dass aus der vorigjährigen 1A Verstärkung kam, die auch heuer sehr aktiv mithilft, und Schüler aus der 2D haben das auch vor.

Die Schüler und Schülerinnen arbeiten freiwillig mit.  Man spürt richtig ihre Freude und auch das gute Miteinander. Warum arbeiten alle so ambitioniert mit, was denkst du?

Ich glaube, dass Kinder sehr viel mitfühlender als Erwachsene sein können, und es ist nicht allzu schwierig, an ihre Hilfsbereitschaft zu appellieren. Aber meine getreuen Helfer haben auch herausgefunden, dass es großen Spaß macht. Mittlerweile bringen sie Kuchen und Musik mit, und erfahrene Bastler zeigen Anfängern, wie es geht. Für meine Helfer und mich ist es eine schöne Einstimmung für den Advent, die ich nicht mehr missen möchte.

Es gibt vorab vieles zu organisieren, bis hin zur Ausgabe der Adventkränze.  Kannst du über das Rundherum – das was nicht gesehen wird – ein paar Worte sagen?

Organisieren liegt mir nicht sehr, aber ich weiß jetzt, was alles gebraucht wird und bestelle normalerweise Anfang November bei einem bewährten Gärtner aus Purkersdorf Reisig, Strohkränze, Haften zum Stecken etc. Dann schnorre ich meine ehemalige Kollegin Monika Nimmerrichter um Schmuck für unsere Kränze an. Sie ist eine begnadete Gärtnerin und liefert Strohblumen, Miniäpfel etc. Bevor wir beginnen, schneide ich 7 Bund Reisig in passende Zweige, und dann kann es losgehen. Irgendwie schaffe ich es trotz der Vorbereitung immer, ein wenig Chaos heraufzubeschwören, aber das sind die Schüler gewöhnt.

Was bedeutet für dich persönlich Weihnachten?

Für mich ist es nicht Tradition oder Folklore, sondern die Geburt Christi. Ich bekomme aber natürlich gerne Geschenke und schenke auch gerne. Und mir wird dann immer bewusst, was für eine liebe Familie und wieviele gute Freunde ich habe und wie gut es mir geht.

Du bist nun in Pension, wirst du das Projekt trotzdem weiterleiten?

Ich hatte heuer viel Hilfe von meinen ehemaligen Kolleginnen, mit dem Hintergedanken, dass jüngere Hände die Aktion weiterführen könnten, aber ich möchte auch im nächsten Jahr weitermachen und hab vor, es zu tun, solange ich so tolle Helfer unter den Schülern habe. Ich möchte ihnen allen danken – ihr lasst mich wirklich Weihnachten erfahren!

Vielen Dank für das Interview!

Das Interview mit Prof. Steinhauser führte Sarah Mang

TAG DER OFFENEN TÜR 2018

 

Am Tag der offenen Tür wartete auf die zahlreichen BesucherInnen  ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm. Viele nahmen das Angebot einer Führung an und wurden von SchülerInnen der Oberstufe kompetent durch das Haus geleitet. Auf den Gängen konnten sich die BesucherInnen ein Bild von den verschiedenen Angeboten unserer Schule machen und mit LehrerInnen und SchülerInnen ins Gespräch kommen. Wer nach dem Besuch von Sprachencorner,  naturwissenschaftlichen und den künstlerischen Sälen und Informationen über unsere Partnerschulen Hunger verspürte, konnte eine kleine Pause im Bistro einlegen. Der Weg der Führung führte dann auch in die Turnhalle, wo tolle Sportshows stattfanden. Besonders beeindruckt zeigten sich viele BesucherInnen vom „normalen Unterricht“. Die geöffneten Klassentüren wurden genützt, um die eigenen Kinder oder die zukünftigen MitschülerInnen der eigenen Kinder in Aktion zu sehen.

Vielen herzlichen Dank für das große Interesse an unserer Schule und für das positive Feedback!

BRUEGEL IM KUNSTHISTORISCHEN MUSEUM


Wir (4D) haben im Kunstunterricht einen Ausflug ins Kunsthistorische Museum Wien zur Bruegel Ausstellung gemacht. Mit dabei waren Frau Prof. Glassner und Frau Prof. Mang. Fasziniert haben uns vor allem die vielen Details von Bruegels Bildern, wie sie zum Beispiel beim Werk „Fasching gegen Fasten“ vorzufinden sind. Da wir eine Führung hatten, haben wir viel über die Hintergründe der Bilder erfahren. Besonders gefallen haben uns Arbeiten wo Bruegel Humor bewiesen hat, wie auch beim Bild „Turmbau zu Babel“ von dem zwei Versionen ausgestellt waren.

Ronja Hartlieb

Our Trip to England

On September 20th we (a group of 15 students from class 7A/B) flew from Vienna to London with our teachers Mrs. Eberl and Mrs. Zeweri. We spent three days exploring this exciting city before travelling to Paignton, Devon, where we spent a week at a language school in order to improve our English skills.

We arrived in London in the early afternoon – a bit tired but excited. After leaving our luggage in the hotel, our sightseeing program started right off the bat. The hotel was a stone’s throw away from the tube station, which was a great location. We really enjoyed the breakfast buffet, which included some traditional British dishes, for example baked beans and black pudding. We had a wonderful time in London and visited many well-known sights, such as Saint Paul’s Cathedral and The Tower of London. We could also explore East London by participating in a spooky Jack the Ripper tour.

On Saturday we travelled to Paignton by bus and met our host families there. They picked us up and showed us our homes for the remaining 7 days. The next day, we went on a trip to Cornwall organized by our language school, the Devon School of English. We visited the Eden Project botanical gardens. Seeing the two huge biomes and discovering a lot of exotic plants was fascinating.

On Monday the language school introduced us to their teaching program and we got split up into two small groups. In the mornings we had English classes and in the afternoons we went on various different trips. We were always looking forward to our trip of the day! The activities included a guided walk around Paignton, a visit to Agatha Christie’s holiday home in Greenway, a trip to Dartmouth by steam train along the coast, a coastal walk on the high cliffs, which gave us a spectacular view of the sea, and a city tour of Exeter.

We had a lot of opportunities to go shopping, not only in Oxford Street in London but also in Exeter and Paignton. Although Paignton isn’t that famous, the beach there is very beautiful. We really liked the pier and went there every day. In addition, the weather was really pleasant – apparently it doesn’t always rain in England!

In conclusion, everybody was really happy with their host families and we got to stay in a stunning location. We are convinced that our English has improved a lot, in particular our speaking skills and our range of vocabulary. All in all, it was a really informative trip and a lot of fun as well. We would love to do it again!

 

Swittalek Franziska and Schaufler Marlies

 

 

 

 

Englischunterricht einmal anders!

 

Die 3A und 3B waren am letzten Tag vor den Herbstferien im Kino und haben sich „The Incredibles 2 / Die Unglaublichen 2“ angesehen. Der Film war nicht nur unterhaltsam, sondern auch ein tolles Training, da er auf Englisch war. All waren begeistert – Englischunterricht mal anders!

Prof. Roya Zeweri