Hillel Award

Anlässlich des 80. Gedenkjahres zum Ende des Zweiten Weltkriegs und des Holocausts sowie anlässlich des verstärkten Antisemitismus, vor allem vor dem Hintergrund des Israel-Gaza-Krieges, wurde bei einem Festakt am Montagabend, 26.5.2025, im Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien in Anwesenheit u.a. von IKG-Präsident Oskar Deutsch und Bischof Tiran Petrosyan erstmals der „Hillel-Award“ vergeben. Dieser vom Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit vergebene Preis soll nun jährlich an Schüler:innen gehen, die sich im Rahmen ihrer Abschließenden Arbeit mit Themen wie jüdischer Geschichte, jüdischem Leben in der Gegenwart und/oder Antisemitismus befassen, und ihr Engagement würdigen und hervorheben. Mit der Auszeichnung der jeweiligen herausragenden Leistungen sollen aber auch zugleich der interreligiöse und interkulturelle Dialog angebahnt und gefördert, junge Menschen für eine Auseinandersetzung dieser Thematik ermutigt und an das „Nie wieder!“ erinnert werden.
Aus unserer Schule wurde Olivia Predl (8A) mit ihrer Abschließenden Arbeit „Bildungssituation jüdischer Mädchen der Wiener Oberschicht wie Elisabeth Ephrussi um 1900 bis 1938“, betreut von Frau Prof. Lepuschitz, mit dem Hillel-Award und einem stolzen, österreichweiten dritten Platz ausgezeichnet. In ihrer Arbeit widmet sich die Schülerin der Wichtigkeit und dem Stellenwert von Bildung und Geschlechtergleichstellung, besonders vor dem religiösen und kulturellen Hintergrund, nicht nur am Beginn des 20. Jahrhunderts, sondern auch mit dem notwendigen Blick in die Gegenwart.
Nähere Informationen gibt es auch in einem ORF-Artikel zur Hillel-Award-Verleihung: https://religion.orf.at/stories/3230427/