Es wår so a schene Woch – lalalalala

1. Tag
Pünktlich um 13 Uhr versammelten sich die Mädchen und Burschen der 4B in der Ankunftshalle des Hauptbahnhofes St. Pölten. Johanna und Andi fehlten leider – der Mittelfußknochen und die Grippe hatten ihnen einen Streich gespielt…
Gegen 17 Uhr kamen wir in Obertraun an, wo uns schon der Gepäckstransporter erwartete. Die Taschen und Koffer wurden uns ins Quartier gebracht, wir selbst spazierten die 2 km bis zum BSFZ Obertraun zu Fuß.
Unsere Zimmer waren groß und geräumig – da war viel Platz zum Verstreuen unserer Sachen…
Nach dem Abendessen tobten wir uns noch in den Sporthallen ordentlich aus.

2. Tag
Der Wetterbericht hatte ja schon seit Tagen schönes Wetter versprochen… man war also kleidungsmäßig bestens gerüstet…. wenn auch mit kleinen Unterschieden …. Heute stand Teambildung auf dem Programm. Zwei Gruppen mussten verschiedenste Aufgaben bewältigen, wobei es auf Zusammenarbeit und Kommunikation ankam. Nur gemeinsam konnte die Gruppe die Probleme lösen.
Nach 3 Stunden waren viele schon ein wenig erschöpft. Unter einer Zeltplane grillten wir unsere Knackwürste und gönnten uns eine Pause.
Das Highlight kam am Nachmittag. Aus Stangen, Brettern und Fässern wurde ein Floß gebaut. Die Mannschaft ruderte damit auf den See hinaus – keiner fiel ins Wasser, alle kamen wohlbehalten ans Ufer zurück.

3. Tag
In der Früh blinzelte doch tatsächlich die Sonne durch die Wolken und zeigte uns, wie schön die Landschaft hier – eigentlich – ist. Doch uns konnte nichts die Laune verderben. Guter Dinge fuhren wir mit dem Postbus zur Salzbergbahn, genossen noch kurz die Sonne am Seeufer, bevor wir zum „Skywalk“ Hallstatt hochschwebten. Gestylt in den Derby-Farben ging es nun in die geheimnisvolle Welt glitzernder Salzkristalle und unterirdischer Stollen. Auf den Rutschen sausten wir mit bis zu 34 km/h in die Tiefe – da stellte es dem einen oder anderen schon die Haare auf!
Wir bestaunten im Bronzezeit-Kino die älteste Holzstiege Europas, erlebten in einer Filmanimation den Arbeitsalltag der Bergarbeiter und erhielten Einblick in die verschiedenen Arten der Salzgewinnung.
Mit dem Grubenhunt ging es dann wieder ans Tageslicht und ins Schneegestöber!
Nach der Mittagspause bummelten wir durch das nette Städtchen. Wir besuchten das Beinhaus, einen kleinen Raum mit mehr als 1200 Schädeln, viele davon bemalt und nach Familien sortiert. In der Wallfahrtskirche bestaunten wir den spätgotischen Flügelaltar, bevor wir im Welterbemuseum zur „Reise durch die Zeit“ antraten. Erik, Florian und Marco Anton erwiesen sich als echte Hallstattexperten. Übrigens ein Kompliment an die gesamte Klasse – alle waren überaus eifrig bei der Sache!
Heute gab es Grund zum Feiern – Florians Geburtstag!
Wie wir es uns vorgenommen hatten, wurde am Abend auch Mathematik wiederholt und gelernt.
Und zwischendurch wurde auf dem Gang getanzt: Heit is so a schena Tog – lalalalala

4.Tag
Das Wetter erforderte Spontaneität – aber wir sind ja flexibel! Da der Zugang zu den Dachsteineishöhlen noch nicht vom Schnee befreit war, änderten wir kurzfristig unser Programm. Wir schliefen ein bisschen länger, zeichneten dann eine Stunde Funktionen, besprachen spanische Sik-Übungen, formulierten unser Feedback zu den Berufsorientierungsportfolios der Kameraden.
Nach dem Auflockern in der Sporthalle ging es am Nachmittag nach Bad Ischl ins Eurothermenresort, wo wir ein paar gechillte Stunden verbrachten.

5. Tag
Manche von uns trafen Seelenverwandte: den ungestümen Louis, die verspielte Luna, die etwas hochnäsige Cleopatra, den chilligen Nils ….. Passte das Wesen nicht, so zumindest die Frisur.
Gemeinsam mit 8 Lamas und 2 Hunden wanderten wir auf den Siriuskogl. Unterwegs wurde zweimal Halt gemacht: einmal zum Fressen, das andere Mal für den Klogang – alle in Reih und Glied aufgefädelt (nur die Lamas:)), richtig nachahmenswert. Auf der Hütte gab es regionale Schmankerl – Das Küchenteam bietet laut Falstaff eine der besten Küchen Österreichs!
Neben der Hütte gibt es einen Spielplatz – der gefiel auch unseren „Großen“. Der Turm, die Franz-Josefs-Warte, wurde bestiegen, von oben hatte man einen herrlichen Ausblick auf Bad Ischl und das Salzkammergut. Beim Abstieg machten wir beim Glücksstein Rast.
Als sich der Himmel lichtete und die Sonne zum Vorschein kam, kehrten wir noch einmal in den Winter zurück. Auf der Schönbergalm lag meterhoch Schnee. Zwischen weißen Wänden stiegen wir zum Eingang der Eishöhle hoch. 530 Stiegen galt es zu überwinden!
Die 4B hat bisher kaum Anlass zu Klagen gegeben (wir reden nicht von HÜ und Arbeitsmoral…), alle Lehrer gehen wirklich gerne in diese Klasse, denn da sitzen lauter liebe Burschen und Mädel, die sich scheinbar auch immer gut verstanden haben.
Doch während der Projekttage sind sie zusammengewachsen, aus Klassenkameraden sind Freunde geworden.

Um auch die Daheimgebliebenen an unseren Erlebnissen teilhaben zu lassen, stellte unser KV Verena Gundacker täglich einen mit Fotos illustrierten Kurzbericht auf woche4b.blogspot.com. Dass das Interesse daran groß war, zeigen die bis zu 900 Aufrufe pro Tag!