CD Projekt der 6C in Krakau

Was braucht es, um 17 Jugendliche eine Woche lang im fremdsprachigen Ausland gut zu versorgen, die Klassengemeinschaft zu stärken und nebenbei noch eine CD erfolgreich aufzunehmen? G-e-d-u-l-d, 17 grüne Actionhefte (zum Mitschreiben bei Stadtführungen), das Schutzengelspiel, eine Endstation der Linie 8 namens Bronowice Małe, einen etwas chaotischen (aber sehr bemühten;-) Reiseleiter und eine Klassenmutti, die die Küche fest im Griff hat. 

Doch beginnen wir mal von ganz vorn. Sonntag früh, 08:09 Uhr, Wien Hbf. Die 6c macht sich frisch und munter mit Zug und Bus auf nach Krakau. Eine schöne Unterkunft mit Blick auf den Flughafen in Grünruhelage (es war wirklich grün und ruhig, wenn die 6c nicht grad im Regen Volleyball gespielt hat). Das Tonstudio wurde aufgebaut und die ersten Probeaufnahmen gemacht. Wenn nur eine Stimme nicht zu den anderen passt, fehlt die Harmonie, und die Tonspur ist unbrauchbar. Viel Mut und Selbstvertrauen gehören dazu, um eigene Unsicherheiten zu überwinden und kräftig drauf los zu singen, selbst wenns mal falsch war. Nur so kann man Korrekturen vornehmen, um die gewünschte Qualität zu erreichen. Liebe 6C, dass habt ihr alle bravourös gemeistert! Die CD kann sich wirklich hören lassen! Dieser Erfolg wäre allerdings ohne das heißgeliebte Schutzengelspiel nicht möglich gewesen!

Nach dem selbstgemachten Frühstück mit polnischem Speck und Jajecznica wurden Namenskärtchen verteilt. Man sollte sich einen ganzen Tag lang als Schutzengel um die gezogene Person bemühen, ob man sie mag oder nicht! Am Abend wurde in netter Runde der Schutzengel aufgedeckt. Es braucht ja so wenig, um anderen eine kleine Freude zu bereiten: ein freundliches Gespräch, ein netter versteckter Zettel mit Süßigkeiten, man trägt den Klassenkollegen auf dem Arm, damit seine Socken im Garten nicht nass werden – Die lieben Botschaften kamen zwar nicht immer an (besonders wenn Burschen die Schutzengel waren;-). Aber das Bemühen wurde von den Mädels gnädiger Weise gewertet. Nach einem gemeinsamen Abend mit Lagerfeuer und Würscht’l-Grillen entdeckten wir über uns sogar einen weißen Engel in Wolkenform am Himmel – ach schööön.

Sehr fasziniert waren wir alle von dem Gespräch, das wir mit Schwester Miwiane im Kloster der Schwestern zur göttlichen Barmherzigkeit führten. Sie erzählte uns von dem Tagebuch in dem die Heilige Schwester Faustyna ihre Gespräche mit Jesus aufgeschrieben hat und rundete das zum Teil sehr ernsthafte Gespräch mit einer wirklich coolen Gesangseinlage ab. Das geplante BE-Projekt ist noch nicht ganz so weit gediehen, wie ehrgeizig erdacht, aber ein wenig Zeit bleibt ja noch bis Schulschluss und vielleicht haben diese Tage in Polen ja nicht nur die Gemeinschaft gestärkt, sondern neben der Musik auch in künstlerischer Hinsicht ein wenig motiviert!

Die erfolgreich aufgenommene CD wird uns die Erinnerungen an diese schönen Tage in Krakau noch lange lebendig halten! Danke 6C, dass wir diese Tage mit euch teilen durften!

Dziękuję! Bence Csaranko und Friederike Thum

 

Aussagen von SchülerInnen der 6C:

„Spontanität ist eine der Eigenschaften, die auf dieser Reise von erheblichem Vorteil waren.“

„Wenn auch nicht immer ganz freiwillig haben wir neue Orte kennengelernt und uns wurde gezeigt, dass das Leben nicht immer so läuft wie man es sich erwartet , man es aber dennoch mit Humor nehmen sollte!“

„Wir haben realisiert, dass es einem am meisten Freude bereitet, jemand anderem mit einer kleinen Geste ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können.“

„Was auch eine tolle Erfahrung und ein hervorragender Fortschritt für die Klasse war, ist, dass jeder die Scheu alleine oder zu zweit vor allen mit vollem Einsatz zu singen verloren hat.“

„Wir sind uns in dieser kurzen Zeitspanne alle etwas näher gekommen und nehmen unsere Klassengemeinschaft jetzt mit anderen Augen wahr. Es ist deutlich zu spüren, dass unsere Klassengemeinschaft gestärkt worden ist.“

„Nicht nur die Unterhaltungen auf den CD-Tagen war der Hammer sondern auch die Zimmer waren sehr schön. Außerdem war es extrem cool ein „eigenes“ Haus samt süßem Hund zu haben, wo wir sehr freundlich aufgenommen und auch hervorragend bekocht wurden. Wir bedanken uns herzlichst bei den Professoren (Herr Prof. Csaranko& Frau Prof. Thum) für diese einzigartige und unvergessliche Reise!“